Mehr Darmstädter Darts denn je

Der Grand Prix von Darmstadt am 27./28. Mai hatte sich selbst auf insgesamt zwölf Wettbewerbe limitiert. Ein Sixpack von Disziplinen am Samstag, das andere am Sonntag. Gleicher Inhalt: Je ein Offenes Doppel, Damen-Doppel, DSAB Herren-Einzel Masters, DSAB Herren-Einzel Amateure, DSAB Damen-Einzel sowie Mixed, alle Konkurrenzen im 301 M.O., bis auf die Masters-Disziplin, die im 501 D.O.-Modus absolviert wurde.


Grand Prix schlägt großartig zurück

Weniger ist manchmal mehr, galt in diesem Falle allemal. Die sechste Auflage verfehlte zwar einerseits den Sprung in die Königsklasse von mindestens 1.000 Teilnahmen um 69 Nennungen. Schade! Anderseits: Hatte man das Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 pulverisiert. Steigerungsrate: 69,89 Prozent. Sagenhaft! Die richtige Antwort auf COVID-19.

39 Podest-Spieler:innen

Die 54 Podiumsplätze teilten sich 39 Spieler:innen. Sowohl Figen Winter als auch Kai Gotthardt schlugen nicht weniger als vielmal zu.
Dreimal präsentierte sich Sarah Thiel hingegen bei den Siegerehrungen, während Sandra Fiedler, Kathrin Reddmann, Marene Westermann, Sandy Wolf, Sascha Stein, Romeo Grbavac und Stefan Stoyke zweimal zu Podestehren kamen.

Figen Winter überragend

Mit drei Siegen und einem dritten Rang war Figen Winter the very best, gefolgt vom zweimaligen Winner und doppelten Runner-up Kai Gotthardt. Den dritten Rangkistenplatz der Erfolgreichsten erkämpften sich Sandy Wolf und Sascha Stein als Sieger:in und jeweils Zweite. Sarah Thiel gefiel indes mit einem Sieg und zwei dritten Rängen, derweil sich Romeo Grbavac und Stefan Stoyke jeweils als Sieger und Dritte hervortaten.
 

Zu den Sieger:innen zählten außerdem noch Ramona Berger-Gebauer, Silvia Dolores Keller, Nicole Männel, Dennis Huss, Matthias Ketterer, Giovi Kraft, Steve Plugmacher und Matheus Ziolkowski.

11 Wettbewerbe 11 Sieger – DSAB-Masters und -Amateure

Auf den bisherigen sieben Turnieren der VFS/DSAB-Löwen Tour 2023 wurden insgesamt elfmal die drei DSAB-Einzel Disziplinen – Damen, Amateure und Masters  – ausgetragen. Bis zum Offenen Grand Prix in Darmstadt war es hierbei keiner einzigen Person vergönnt gewesen, sich zweimal als Erste/r auszuzeichnen. Mit Romeo Grbavac bei den Masters, Giovi Kraft bei den Amateuren und Nicole Männel bei den Damen hielt diese unglaubliche Serie auch am ersten Turniertag in der Sporthalle am Böllenfaltor weiterhin an, sodass in den 30 absolvierten Wettbewerben nunmehr 30 verschiedene Spieler:innen protokollarisch dokumentiert werden konnten.

Bei den Herren, sowohl bei den Amateuren als auch Masters, brach die Serie verschiedener Gewinner auch am Sonntag nicht ab. Zu Siegerehren kamen Jan Oberhin und Matthias Ketterer bei den Amateuren beziehungsweise Masters. So das hier jeweils gilt: 11 Wettbewerbe mit jeweils 11 verschiedenen Siegern.

Figen Winter erste zweifach Sieger:in

Bei den Damen durchbrach dagegen Figen Winter als Erste diese sonderbare Gesetzmäßigkeit. Vor ihrem siegreichen Erfolg am 28. Mai in Darmstadt war sie bereits  am Sonntag beim Pütz-Cup am 12. Februar in der Stadthalle Troisdorf zur besten DSAB-Einzelspielerin avanciert. Ergo: 33 DSAB-Einzelspieler Wettbewerbe mit 32 verschiedenen Spieler:innen. Ein kaleidoskopisches Wunderwerk.  

Noch mehr Vielfalt

In der Kategorie Masters-Einzel standen 25 verschiedene Spieler auf dem Podium, im Bereich Amateure ergibt sich exakt die gleiche Anzahl. Bei den Damen haben sich 22 als Podestspielerinnen empfohlen. In Summe teilten sich somit 72 verschiedene Spieler:innn die insgesamt 99 Podiumsplätze.

Am häufigsten taucht der Name Figen Winter auf – sechsmal behauptete sie sich als Podiumsspielerin. Danach große Lücke. Sodann folgen mit drei Podestplazierungen Sandra Fiedler, Marene Westermann, Matthias Ketterer, Manfred Lopez ferner Jörg Mitterlehner.

Drei Wettbewerbe mit mehr als einhundert

Im dreistelligen Bereich lagen auf der einen Seite mit den beiden Offenen-Doppel sowie dem Mixed am Samstag mit 144, 130 und 102 drei Wettbewerbe, auf der anderen summierten sich die vier Damen-Competitions lediglich auf 169.  

Matchmaker Sladan Nedic

Der Erfolg hat einen Namen: Sladan Nedic! Der lustige Bosnier hatte 2015 mit dem Darmstädter Grand Prix seinen Tour-Einstand gegeben. Acht Jahre später hat das Turnier das Image eines kleinen Turniers abgeschüttelt. Fast hätte der Event sogar die 1.000er-Hürde gemeistert, es fehlten nur 69 Teilnahmen.

Sladan Nedic hatte einen Zustrom erwartet und deshalb die Veranstaltung von der südhessischen Dartshochburg Checkpoint in die Sporthalle am Böllenfaltor verlegt, da, wo auch die Lilien im Stadion am Böllenfaltor ihen aktuellen Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga zelebriert haben.

Der richtige Weg

So ein Umzug birgt Risiken, bedeutet aber auch einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand plus zusätzlicher Kosten. „Slady“ scheute jedoch weder das eine noch das andere, auch wenn er nach dem Turniert die Meinung vertritt, „dass dies alles auch im Checkpoint plus Zelt zu meistern gewesen wäre.“ Nichtsdestotrotz will er an der hinzugewonnenen Alternative festhalten. „Die Halle ist ideal – und wenn der Grand Prix noch ein bisschen zunimmt, ist es der richtige Weg, auch wenn die Wurzeln des Dartspielens in der Gastronomie damit leider ein weiteres Mal etwas gekappt werden!“

Er wäre allerdings nicht „Slady“, wenn er nicht die Gelegenheit nutzen würde, sich bei allen nochmals zu bedanken. „Ich habe mich über jeden einzelnen, der gekommen ist, aufrichtig gefreut und hoffe, mit meiner Crew ein guter Gastgeber gewesen zu sein! In diesem Sinne bis zu nächsten Mal.“

      
Die Top Three der aktuellen Ranglisten lauten:

DSAB-Amateure (483 Teilnehmer)

1. Ronny Sonntag       6.161
2. Steve Pflugmacher  5.650
3. Niklas Jochheim     4.948

DSAB-Masters (528 Teilnehmer)

1. Matthias Ketterer    10.327
2. Jörg Mitterlehner      8.720
3. Henrik Weyel            7.42

DSAB-Damen (232 Teilnehmerinnen)

1. Figen Winter           4.890
2. Jörg Mitterlehner    3.433
3. Corinna Himmel     3.001

Offenes-Doppel (1.140 Teilnehmer)

1. Matthias Ketterer   16.760
2. Jörg Mitterlehner    14.702
3. Stefan Wünnink      14.336

Offenes Damen-Doppel (227 Teilnehmerinnen)

1. Figen Winter                    3.082
2. Silvina Dolores Keller     2.862
3. Marene Westermann       2.706

Mixed (701 Teilnehmer:innen)

Damen

1. Figen Winter                   8.046
2. Marene Westermann       7.320
3. Sandra Fiedler                 6.147

Herren

1. Stefan Stoyke                   8.239
2. Matthias Ketterer             6.709
3. Michael Sommerfeld       6.404

Mehr Informationen, inklusive aller Ranglisten mit sämtlichen Platzierungen, finden Sie hier auf Dart1.net unter Tour/Ranglisten.

Alle Podiumsspieler:innen Grand Prix Darmstadt

Alle Podiumsspieler 2023 Masters

Alle Podiumsspieler 2923 Amateure


Alle Podiumsspielerinnen 2923 Damen

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