Hoch und runter – Tendenz aufwärts
Von 557 Teilnahmen im Jahre 2013 entwickelte sich das Turnier zusehends und kontinuierlich auf 1054, dem vorläufigen Peak. Danach folgte eine zweijährige Zäsur, und man musste sich mit 761 Teilnahmen 2019 zufriedengeben. Es gab leider einen weiteren zweijährigen Einschnitt, dieses Mal der COVID-19 Pandemie-Phase geschuldet. Daran schloss sich 2022 ein absoluter Tiefpunkt von 587 an. Kein Grund für die Ausrichter der „Fränkischen“ – Amling Automaten Kürnach, Easygoek Automaten Bamberg, Automaten Haßelbacher Dittelbrunn sowie Windisch Automaten Arnstein – den Kopf in den Sand zu stecken. Erhobenen Hauptes konnten sie den diesjährigen abnicken. Die aktuelle Wasserstandsmeldung von 951 gibt wieder die Richtung nach oben vor - mit eindeutiger Perspektive nach mehr.
Zufrieden
„Im Vorfeld hatte ich gesagt, jedes Ergebnis von 1.000-Plus ist ein Super-Resultat. Das haben wir leider nicht ganz geschafft, allerdings auch nur knapp verfehlt“, resümierte der Matchmaker an vorderster Front Jens Haßelbacher und fuhr fort, „was wir aber ohne Frage hingekriegt haben, ist, dass wir ein Wochenende voller Spielfreude erlebt haben, und die vielen Dankeschöns und lobenden Äußerungen sind letztendlich viel mehr wert als ein paar Anmeldungen mehr.“
Haßelbacher & Friends
Mit seiner „Großfamilie“ and Friends - Ehefrau Lisa, Tochter Alina, Sohn Rico und Töchterchen, die für liebreizende Momente bei den Siegerzeremonien sorgte, zu denen sich noch Theresa Schotta, Nadine und Mario Windisch gesellten, gelang es schwor Haßelbacher 6 Friends eine überaus familiäre und freundliche Atmosphäre heraufzubeschwören, die sich wie ein Firmament über die gesamte Veranstaltung legte.
Leckerlis
In einem Selbstinterview ergänzte das Mädchen für alles, BM: „Ein überaus sympathisches Turnier“, um prompt weiter auszuholen, „es stimmte einfach alles: Location, alle Samstagswettbewerbe fanden am ersten Turniertag ihr Ende. Der zweite Tag endete um 18:00 Uhr.“ Unabhängig davon wurden alle Siegerehrungen ordentlich auf der Bühne durchgeführt, und die Turnierleitung zeigte sich so flexibel, dass sie ad hoc noch je einen Wettbewerb pro Turnierabschnitt aus dem Stehgreif inszenieren konnte, am Samstag ein Lucky Loser-Einzel mit 43 Teilnehmer:innen und am Sonntag ein Mixed 301 M.O. im Einfachen K.O.-System mit 66 Spieler:innen. Sieh‘ an, sieh an!
2K-Mann Christian Kloß
Damit wäre das Wichtigste zu den äußeren Rahmenbedingungen gesagt. Oder? Irgendwie steckt mir noch ein Kloß im Hals und der will unbedingt heraus. Da war doch noch etwas? Ach ja, Christian Kloß, der 2K-Mann war vor Ort, und eben nicht nur vor Ort, sondern spürbar engagiert immer mittendrin der Devise folgend: „Wo wir helfen können, helfen wir. Natürlich!“
Schneller Turnierdurchlauf ohne Ansatz von Hektik. Und bevor BM fluchtartig wie stets die Turnierstätte verlassen konnte, verkündete er noch: „Alle Ranglisten aktualisiert und online!“ Hexenzauberei? Oder einfach nur rational lösungsorientiert auf der Grundlage moderner Standards?! Da wandte sich der Gast mit Grausen, so kann ich hier nicht länger hausen. Sprachs, steckte sich schnell den Ring des Polykrates an und schiffte schnell sich ein in sein weißes Segelboot gen Benidorm.
Nach den schillernden Worten, nun zu den sportlichen Säulen.
30 Podiumsspieler:innen am ersten Tag.
24 Podiumsspieler:innen am zweiten Tag.
42 Podiumsspieler:innen insgesamt.
Die Erfolgreichsten
Damen
Carina Zelt – drei Siege, ein zweiter Platz
Selin Kuruoglu – zwei Siege, zwei zweite Plätze
Melanie Daffner – ein Sieg, ein zweiter Platz
Ronja Schuldner – ein Sieg, ein dritter Platz
Herren
Kai Gotthardt – drei Siege, ein zweiter Rang, ein dritter Platz
Sascha Schneider - ein Sieg, ein zweiter Rang, ein dritter Platz
Oliver Anlitz - ein Sieg, ein zweiter Platz
Murat Kapar - ein Sieg, ein dritter Platz
Matthias Ketterer - ein Sieg, ein dritter Platz
Manuel de Vreede - ein Sieg, ein dritter Platz
Die größten Teilnehmerfelder
120 Offenes Einzel 501 D.O. Samstag
120 Offenes Doppel 301 M.O. Sonntag
112 Offenes Doppel 501 D.O. Samstag
100 Offenes Doppel 301 M.O. Samstag
92 Mixed 301 M.O. Samstag
79 Herren Einzel Masters Sonntag
Die Top Three
Eine Woche zuvor beim Darmstädter Grand Prix war er der Beste, nun nur eine Woche später bei den Offenen Fränkischen Meisterschaften ebenfalls: Kai Gotthardt! In Geiselwind präsentierte er sich fünfmal bei den Siegerehrungen. Dreimal als Winner, einmal als Runner-up, einmal als Dritter. Im EM-Modus. Er gewann beide Einzel 501 D.O. – am ersten Tag als Offenes, am zweiten als DSAB-Masters. Damit hat Kai Gotthardt wie die personifizierte Büffelherde innerhalb einer Woche die Tour um neun Podiumsplatzierungen abgegrast. Die Hausnummer lautet: 5-3-1!
Für die erfolgreichste Dame, Carina Zelt, gilt Ähnliches. Sie begab sich in der MusicHall viermal aufs Podium – dreimal als Erste, einmal als Zweite. Beste Empfehlungen für Benidorm. Zu diesem Top-Trio zählt Selin Kuruoglu gleichsam. Auch sie qualifizierte sich viermal für ein Finale und wartete zweimal als Siegerin und zweimal als Runner-up auf. Bemerkenswerte Performance hinsichtlich der EM.
Die drei scheinen EM-fit zu sein, andere wurden vom Team-Manager BM vermisst.
Ein Haufen neuer Pfeil-Abdrücke
Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass weitere Spielerinnen und Spieler ihre Pfeil-Abdrücke unübersehbar hinterlassen konnten. Da sind vorranging sowohl Melanie Duffner als auch Oliver Anlitz zu benennen, die beide je einen Sieg und zweiten Platz mitnehmen konnten. Ihren ersten Platz mit einem weiteren dritten zu erweitern, gelang nicht weniger als vier Akteuren: Murat Kapar, Matthias Ketterer, Sascha Schneider und Manuel de Vreede. Plus Ronja Schuldner!
Zur Gilde der Sieger:innen gehörten zudem noch Nadine Ondra sowie Piere Finck, Marcel Heuring, Ronny Sonntag, Michael Treczka und Stefan Wünnink. Somit hatte sich die Anzahl von verschiedenen Sieger:innen auf sechzehn angehäuft.
Tour-Ranking
Die Auswirkungen auf das Tour-Ranking waren unübersehbar. Mittlerweile sind 66 Frauen und 165 Herren, total 230, dokumentiert. Ein starkes Stück Darts.
Die diesjährigen Fränkischen Meisterschaften, achte von zwölf Tour-Turnieren 2023, offenbarten hinsichtlich des Rankings auch noch das: Nicht weniger als acht Frauen sowie sechzehn Männer, addiert ergibt das 24, vermochten in Geiselwind erstmalig in dieser Tour-Spielzeit als Podiumsspieler:innen zu überzeugen.
Kai Gottardt und Ronny Sonntag beenden Serie
Während Figen Winter bereits beim Darmstädter Grand Prix die Phalanx der ständig wechselnden Siegerinnen im DSAB-Einzel der Damen durchbrechen konnte, taten es ihr nun anlässlich der Fränkischen Kai Gottardt bei den DSAB-Masters und Ronny Sonntag bei den DSAB-Amateuren nach.
Ergebnisse
Offenes Doppel 301 M.O.
1. Murat Kapar/Manuel de Vreede
2. Peter Zwanzger/Heiko Eberlein
3. Alexander Köhler/Matthias Ketterer
Offenes Damen-Doppel 301 M.O.
1. Melanie Daffner/Carina Zelt
2. Tamara Pätzold/Selin Kuruoglu
3. Jennifer Reuter/Daniela Schug
Offenes Einzel 501 D.O.
1. Kai Gotthardt
2. Sascha Schneider
3. Stefan Moser
Offenes Damen-Einzel 301 M.O.
1. Selin Kuruoglu
2. Nathalie Dürnberger
3. Emma Winkelmann
Offenes Doppel 501 D.O.
1. Sascha Schneider/Kai Gotthardt
2. Oliver Anlitz/Sascha Ruloffs
3. Murat Kapar/Manuel de Vreede
Mixed 301 M.O.
1. Carina Zelt/Matthias Ketterer
2. Selin Kuruoglu/Heiko Eberlein
3. Julia Gotthard/Kai Gotthardt
Regionales Einzel 301 M.O.
1. Marcel Heuring
2. Rene Nidoba
3. Franz Korallus
Lucky Loser 301 M.O.
1. Piere Finck
2. Gianluca Marino
3. Peter Zwanzger
Offenes Herren-Doppel 301 M.O.
1. Stefan Wünnink/Michael Treczka
2. Kai Gotthardt/Henrik Weyel
3. Nicki Seibt/Leon Weber
Offenes Damen-Doppel 301 M.O.
1. Ronja Schuldner/Carina Zelt
2. Melanie Daffner/ Nathalie Dürnberger
3. Jennifer Reuter/Alexandra Stodko
DSAB Herren Amateure 301 M.O.
1. Ronny Sonntag
2. Tim Oberfrank
3. Mladen Horvart
4. Murat Kapar
5. Michele Fichera
5. Maximilian Klump
7. Andy Wrede
7. Steven Kraschewski
DSAB Damen 301 M.O.
1. Selin Kuruoglu
2. Carina Zelt
3. Nathalie Dürnberger
4. Jennifer Reuter
5. Johanna Müller
5. Ronja Schuldner
7. Isabella Reichert
7. Nicole Tratschke
DSAB Herren-Einzel Masters 501 D.O.
1. Kai Gotthardt
2. Danijel Lukic
3. Sascha Schneider
4. Marcel Gerdon
5. Maximilian Nixdorf
5. Peter Schnupfhagn
7. Leon Weber
7. Matthias Ketterer
Mixed 301 M.O.
1. Nadine Ondra/Oliver Anlitz
2. Jennifer Kronfeldt/Rudolf Bachmann
3. Alexandra Stodko/Max Schüler
3. Ronja Schuldner/Sven Schmidt